Expedition

Der magische Dolch von Batavia

1714

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Der Niederländer Bartholomeus van Robbemond hätte sich nicht träumen lassen, dass sich am Ende der Reise sein komplettes Leben verändern würde, als er sich im Jahre 1714 auf die Suche nach dem sagenumwobenen Dolch von Batavia machte.

Als Schiffsjunge bei der VOC, der Vereenigde Oost-Indische Compagnie, hatte der junge van Robbemond zum ersten Mal von einem magischen Dolch in Batavia gehört. Die, von vielen als Seemannsgarn verschriene, Geschichte ließ den aufgeweckten Abenteurer nie wieder los. Und so begab er sich viele Jahre später, als er endlich ein eigenes Schiff hatte, auf die Suche nach dem Dolch.

Der Dolch war „Keris”, also ein Dolch mit asymmetrischer, gewellter Klinge. Im Volksmund nannte man den Dolch auch „Feuertiger„ und sagte ihm magische Kräfte nach. Der Legende nach ist derjenige, der ihn führt, unverwundbar.

„Es reicht schon, die Klinge auf jemanden zu richten, schon werden seine Knochen zu Staub und sein Haar zur Asche“,

schreibt van Robbemond in seinem Logbuch.

Die Legende des Feuertigers wurde auch „Harimau Api” genannt. Sie erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen in Sumatra, der ein Tigerbaby vor den Flammen rettete. Fortan waren die beiden unzertrennlich und als viele Jahre später der Stamm des Jungen angegriffen wurde, starb der Tiger bei dem Versuch den Jungen zu beschützen. Nach Rache sinnend bat der Junge die Götter um Hilfe. Ihm wurde gesagt, dass er ein großes Feuer legen sollte, aus dem der Tiger wieder auferstehen würde. Der Junge befolgte die Eingebung und tatsächlich erhob sich der Geist des Tigers aus den Flammen. In seinem Maul trug er einen Dolch, den er dem Jungen übergab.
Aus dem Jungen wurde ein junger Mann, der mithilfe des Dolches sein Dorf gegen weitere Angreifer verteidigen konnte. Er wurde zum Häuptling des Stammes ernannt und trug den Namen des Tigerkönigs während sein Volk die Tigerkrieger genannt wurde. Nach dem Tod des Tigerkönigs wurde der unzerstörbare Dolch in einem Tempel im Dschungel versteckt, um zu verhindern, dass er in die falschen Hände gerät.

Als van Robbemond in den Besitz einer Karte mit dem genauen Aufenthaltsort des Dolches kam, konnte er endlich der Legende, die ihn schon als Kind faszinierte, auf den Grund gehen. Allerdings war van Robbemond nicht der einzige, der auf der Suche nach dem Dolch war: sein Widersacher Cortez war darauf aus, dessen magischen Kräfte für seine eigenen Zwecke zu missbrauchen.

Van Robbemond schaffte es vor Cortez nach Batavia, kämpfte sich an Tigern vorbei durch den Dschungel, bis er schließlich den „Harimau Api” in Händen hielt und in einer Holzkiste sicher verwahrte.

Die aufregende Suche sollten die Weltanschauung van Robbemonds für immer verändern und führten letztendlich zur Gründung des Adventure Club of Europe. Auf dem mittlerweile verwitterten Holz der Kiste war das VOC-Logo auch nach all den Jahren noch gut zu erkennen.

Stundenlang soll Frederik Hornung, einer der Mitbegründer des ACE, auf das Logo gestarrt und es aus allen Richtungen betrachtet haben, bevor er schließlich wie in Trance das Logo entwarf, das noch heute für den Adventure Club of Europe steht – man sagt, der Geistesblitz ereilte ihn, als er das VOC-Logo kopfüber betrachtete.

Die Piraten nehmen Kurs auf Batavia… und wie es weitergeht, erfahren Sie in Kürze. Seien Sie gespannt!